Ibiza Teil 3: Meine persönlichen Geheimtipps

Heute folgt der letzte Teil meiner Ibiza-Reihe. Nachdem es bereits um die Themen Naturkosmetik und Glutenfrei ging, möchte ich euch zum Abschluss meine ganz persönlichen Highlights der Insel verraten.

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Ibiza ist weit mehr, als nur eine Party-Insel, für dessen Ruf sie bekannt ist. Party findet in der Hauptsaison hauptsächlich an ein paar ausgewählten Orten statt. Wenn man diese Orte lieber meiden möchte, kann man auf der kleinen Balearen-Insel einen wunderschönen und ruhigen Urlaub verbringen.

Die schönsten Strände

Da wir dank unseres Mietautos mobil waren und genug Zeit hatten, erkundeten wir jeden Tag andere Strände (was ich euch nur empfehlen kann – denn es gibt hier wirklich viele tolle Strände). In der Hauptsaison (Juli, August) kann man meiner Meinung nach wegen der Hitze auch fast nichts anderes machen, als die schönen Strände zu geniesen:

  • Cala Vadella – Dieser war sozusagen unser Hausstrand, da wir ganz in der Nähe unsere Ferienwohnung hatten. Er befindet sich im Südwesten der Insel nahe Sant Josep. Über die kleine kurvige Strasse von Sant Josep erreicht man die Cala Vadella problemlos und hat kurz vorher einen wunderschönen Blick auf den Strand von oben. Es lohnt sich kurz anzuhalten und auszusteigen, um eine Foto zu machen oder einfach nur die schöne Aussicht zu geniesen. An diesem Strand gibt es alles, was man braucht: Es hat Bars, Restaurants, einen kleinen Laden und zwei Kleidungsgeschäfte; in der Hauptsaison leider auch ein paar Strandverkäufer, die ihre Waren darbieten. Diese waren aber nie aufdringlich. Ausserdem gibt es WCs (die aber an den aufgesuchten Tagen nicht begehbar waren), Duschen, Lifeguards und meiner Meinung nach auch immer einen Parkplatz (wenn auch manchmal etwas chaotisch). Aufgrund des breiten Strandes hat man jedoch nie das Gefühl, dass es sonderlich eng ist, obwohl es im Juli sehr voll sein kann. Für mich ein sehr schöner Strand, an dem wir nicht nur einmal waren. Dieser Strand ist auch mit den ÖVs erreichbar.

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  • Cala Codolar – Dieser kleine unscheinbare Strand liegt im Westen der Insel und ist durch eine holprige staubige Strasse mit abenteuerlichen Geländeunterschieden zu erreichen. Schon aufgrund der Anreise ist es hier sehr viel ruhiger und geschützter. Ein Naturstrand, der trotzdem ein bisschen Luxus in form eines Kiosks und Strandliegen bietet. Wenn man Ruhe sucht, findet man diese hier am ehesten.

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  • Cala Compte – Etwas weiter westlich von der Cala Vadella liegt der Strand Calla Compte. Diesen findet man, wenn man Richtung San Antonio weiterfährt. Der Sandstrand war – als wir um ca. 10.00 Uhr ankamen – noch ganz leer und verschlafen. Er befindet sich an einer Art Landzunge, wo zwei Strömungen aufeinandertreffen. Der Strand macht einen Bogen und ist nicht sehr gross. Die Sicht ist wunderschön auf ein paar kleine unbewohnte Inseln draussen im Meer. Es gibt hier ebenfalls ein Restaurant, Lifeguards und genug Parkplätze (wenn auch etwas holprig). Drumherum gibt es hier nicht viel. Das Wasser war an diesem Morgen unglaublich klar und blau. Das Problem war nur, dass es mit jeder halben Stunde voller wurde und wir uns irgendwann eingequetscht zwischen lautstark Musik hörenden Spaniern und ausladenden Grossfamilien wiederfanden, was nicht wirklich Spass machte. Wir sind dann irgendwann gegangen, weil es und zu blöd wurde. Man muss aber auch dazusagen, dass es Sonntag war. Eventuell lag es daran. Fazit ist also: Ein sehr schöner Strand, allerdings in der Hauptsaison eher was für Frühaufsteher oder für Leute, die es nicht stört, wenn es mal etwas kuscheliger wird. (Bei den Bildern seht ihr den Vergleich vorher-nachher.)

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  • Calla de Sant Vincent – Dieser Sandstrand liegt im Norden der Insel und bietet mit seiner Grösse genug Platz, dass es nie wirklich überfüllt wirkt. Die Bebauungen am Strand sind zwar alles andere als hübsch (keine Ahnung, wie man solch hässliche Hotels an solch schöne Orte stellen kann), aber man liegt ja meistens sowieso mit Blick Richtung Meer. Auch hier gibt es Restaurants, Bars, Lifeguards und Duschen. Einen Parkplatz haben wir auch gut gefunden, es kann aber sein, dass es nachmittags ein bisschen eng werden könnte. Hier gab es viele Familien, was mich persönlich überhaupt nicht störte. Das Meer ist etwas rauher und welliger als im Südwesten. Es geht auch immer ein Wind (dieser geht zwar überall, hier aber etwas stärker), was bei der Hochsaison-Hitze durchaus angenehm sein kann.

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  • Cala Boix – Dies ist einer meiner liebsten Strände auf Ibiza. Der Sand ist sehr dunkel (fast schwarz), aber auch sehr fein. Die Cala Boix ist ebenfalls eine kleine Bucht mit nicht allzu viel Platz. Es hat einen Strandkiosk, an dem man etwas essen kann, Lifeguards und weiter oben zwei Restaurants. An den Strand gelangt man über eine Steintreppe. Es war trotz Hauptsaison nie richtig voll – was ich auch dem zuweise, dass man diese Bucht nur mit dem Auto ansteuern kann und diese eher versteckt liegt. Das Meer ist hier eher rau und etwas welliger wie im ruhigeren Süden. Für mich ein wunderschöner kleiner Strand zum Entspannen und Geniessen.

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  • Cala Mastella – nicht weit von der Cala Boix liegt ganz versteckt (Achtung Ausfahrt nicht verpassen) die kleine Cala Mastella. Dieser Strand ist nicht wirklich bekannt und das merkt man auch. Dieser Naturstrand ist so, wie die Buchten auf Ibiza eigentlich wären, wären sie nicht mit feinstem Sand für die Touristen aufbereitet worden. Der Strand besteht zwar hauptsächlich aus Sand, dieser ist jedoch sehr fest und es befinden sich einige Steine dazwischen. Nichtsdestotrotz hat die kleine verschlafene Bucht etwas Bezauberndes und Ruhiges. Das Publikum besteht fast nur aus Einheimischen. Witzig ist der kleine, improvisierte Kiosk, den ein geschäftstüchtiger Spanier hier aufgestellt hat. Mehr findet man hier aber nicht. Für Ruhesuchende ideal.

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  • Cala d’Hort – Hier haben wir an einem Abend den Sonnenuntergang genossen. Der Blick auf die Insel Es Vedra ist spektakulär und es spielen sich viele Sagen auf der kleinen geheimnisvollen Insel ab. Viele sagen, sie habe etwas Magisches an sich. Meiner Meinung nach in jedem Fall einen Besuch wert, auch wenn es eventuell schwierig mit den Parkplätzen werden könnte.

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Sonstige Tipps

  • Ein Besuch auf dem Hippie-Markt in Sant Carles de Peralta („Las Dalias“): Dieser findet immer samstags auf einem grossen Gelände vor dem Örtchen Sant Carles statt. Ausserdem gibt es auf dem selben Areal auch einen Nachtmarkt ab 19.00 Uhr bis 1.00 Uhr morgens immer montags und dienstags (jedenfalls in der Hauptsaison). Hier werden wirklich tolle Dinge angeboten – viele davon sind handgemacht. Abends ist es meiner Meinung nach wegen der Hitze weitaus angenehmer, um den Markt zu besuchen. Bei einem Coktail kann man das bunte Treiben verfolgen oder der Live-Musik lauschen. Ein tolles Erlebnis.

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  • Abends durch die Altstadt von Eivissa schlendern: Die Hauptstadt von Ibiza hat einen wirklich tollen Stadtkern mit einer alten Festung und kleinen Gässchen, die sich abends mit Leben füllen. Hier ist für jeden was dabei und man findet wirklich tolle Plätze und ein gemischtes Publikum.

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  • Santa Gertrudis einen Besuch abstatten: Wir sind durch Zufall auf dieses kleine Örtchen gestossen. Dank dem Tipp meiner Schwester haben wir eine Selbstfahrer-Tour nach diesem Vorbild gemacht. Santa Gertrudis ist ein kleines verschlafenes Örtchen (auf den ersten Blick) relativ in der Mitte der Insel. Hier gibt es einen grossen Dorfplatz, an dem sich einige nette Restaurants niedergelassen haben. Auch gibt es ein paar tolle Läden zum Stöbern und Einkaufen. Mir hat vor allem der Flair gefallen, der dieses Örtchen verströmt. Es scheint noch relativ authentisch zu sein – im Gegensatz zu manch anderen Orten auf der Insel.

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  • Das Felsen-Aquarium in San Antonio: Dieses Aquarium befindet sich in einer natürlichen kleinen Felsenhöhle am Rande von San Antonio. Hier wurden früher die Fischfänge zwischengelagert, um sie dann möglichst frisch verkaufen zu können. Nun befindet sich ein kleines Aquarium mit einheimischen Fischen darin. Wenn man Fische mag – sehenswert.

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  • In jedem Fall empfehle ich euch, ein Mietauto zu nehmen und damit die Insel zu erkunden. Es gibt sehr viele schöne Orte und Strände auf Ibiza, die man nur mit einem fahrbaren Untersatz erkunden kann.
  • Wenn ihr sicher einen Parkplatz und Platz am Strand haben wollt, dann schaut, dass ihr in der Hauptsaison möglichst früh – so ca. um ca. 10:00 Uhr – am Strand seid. Dann ist noch wenig los und ihr könnt euch einen Platz aussuchen. Gegen Mittag wird es oft ziemlich voll und Parkplätze sind je nach Strand auch Mangelware.

Das war’s mit meinen Tipps für Ibiza. Eine wirklich schöne Insel mit viel Flair und einer spannenden Geschichte. Keine Angst – ich gehe nicht unter die Reiseblogger. Ich berichte nur gerne über tolle Orte und diese Insel gehört definitiv dazu 🙂

Habt einen schönen Urlaub!!!

6 Kommentare Gib deinen ab

  1. Schön! Aber für mich leider keine Geheimtipps mehr. War wohl zu oft 😁

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  2. TINE sagt:

    Sehr schöne Strandführung, aber deine „Cala Bassa“ ist die „Cala Compte“…

    LG Tine

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    1. Regina sagt:

      Liebe Tine
      Danke für den Hinweis!
      Alles Liebe
      Regina

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      1. TINE sagt:

        Liebe Regina,
        Gern… ich sitze gerade oberhalb der Cala Bassa beim Frühstück :-). Zwar nicht in der Sonne, aber im T-Shirt auf der Terrasse…
        LG

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      2. Regina sagt:

        Hach liebe Tine, grüss mir diese tolle Insel! Ich werde sicherlich mal wieder hinreisen… Dann aber in der Nebensaison;-)
        Schick uns ein wenig Wärme!
        Alles Liebe
        Regina

        Gefällt 1 Person

  3. Liebe Regina,
    danke für die schönen Eindrücke (: …besonders gefällt mir Cala Mastella (ich liebe so ruhigere Geheimtipps), aber auch die anderen Stränden sehen alle sehr verlockend aus (: . Santa Gertrudis sieht auch sehr schön aus. Liebe Grüße.

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